Mitten im Galgenwald steht das Hexenmahnmal von Ellwangen.
Die Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert ist ein düsterer Teil der Geschichte von Ellwangen. Der Glaube an die Hexen war weit verbreitet und das häufige Auftreten von Seuchen, Krankheiten und Unwettern verstärkte diesen nur und löste eine Welle der Hysterie aus. Zwischen 1611 und 1618 wurden durch sie zahlreiche Verurteilungen ausgesprochen. Bereits zuvor, 1588, gab es eine erste Prozessserie, bei der viele Unschuldige verurteilt wurden. Insgesamt wurden in diesen Jahren 450 Menschen hingerichtet.
1990 wurden durch den Sturm Wiebke die Überreste der Gerichtsstätte sichtbar. Die Fundamentreste des ehemals stehenden Galgens wurden archäologisch untersucht, wobei auch sterbliche Überreste von Hingerichteten gefunden worden waren. 2001 wurde in Gedenken an die Hingerichteten ein Mahnmal erstellt, das der Künstlerpfarrer Sieger Köder gestaltet hat.