Um 160 n. Chr. wurde während der Herrschaft des römischen Kaisers Antonius Pius nördlich der Rems der Limes errichtet. Das heutige Böbingen gehört fortan zur Provinz Raetien und damit zum Römischen Weltreich. Eine Kohorte, also 500 Soldaten, waren hier stationiert. Es war wahrscheinlich die Cohors VI Lusitanorum, die ursprünglich aus Portugal stammte. Sie bauten auf dem „Bürgle“, einem Bergvorsprung über der Rems, ein Kastell, das strategisch sehr günstig lag. Von hier aus konnten sie einen 15 km langen Limesabschnitt mit 20 Wachttürmen kontrollieren.
Veröffentlicht am 23. November 2020