Der Brenzursprung ist eine 4 m tiefe Karstquelle mit klarem, blaugrünem Wasser, welches unter einem mächtigen Felsen hervortritt.
Niederschlag versickert auf der Albhochfläche schnell im verkarsteten Untergrund aus Jura-Kalkstein, sammelt sich dann in Spalten und Höhlensystemen und tritt anderorts wieder als Karstquelle zutage. Der Brenztopf ist eine der wenigen Quellen der Schwäbischen Alb, seine typische runder Form gab ihm die Bezeichnung „Topf“. Die Schüttung der Quelle variiert je nach Niederschlagsmenge der vorherigen Tage zwischen 230 l/s und 20,000 l/s. Die Quelle speist den Fluss Brenz der in die Donau mündet. Das ganze Jahr über beträgt die Wassertemperatur 7°C. Wasser erscheint ab einer gewissen Tiefe blau, da es die Eigenschaft besitzt, die blauen Anteile des Sonnenlichts zu streuen, die gelben und rote Anteile aber zu „verschlucken“. Dieser Effekt wird am Brenztopf noch verstärkt: Aufgrund der Klarheit des Wassers und seines hohen Kalkgehaltes wird das Licht millionenfach an kleinsten Kalkpartikeln gestreut, das lässt die Quelle leuchtend blau erscheinen.
Der Brenztopf ist eine der schönsten und größten Quellen der Schwäbischen Alb und ein beliebtes Ausflugsziel in der Heidenheimer Brenzregion. Seit dem Jahr 2000 wird die Wasserkraft der Brenzquelle wieder genutzt.
Der Brenztopf Königsbronn ist ein Geopoint.
Foto: (c)Landratsamt Heidenheim (Fotoagentur Fouad Vollmer)