Autor: Tourismus Ostalb

Familien- und Landschaftspark Wetzgau

Der ,,Himmelsgarten“ auf der Hochfläche bei Wetzgau ist das ideale Ziel für einen bunten und abwechslungsreichen Familienausflug: Am spannendsten ist der Aufstieg vom Gmünder Bahnhof aus (dort ausgeschildert; rund 20 Minuten) durch das geheimnissvolle und wildromantische Taubental hinauf bis zum Landschafts- und Freizeitpark.

Für Groß und Klein gibt es viel zu entdecken: Den 38 Meter hohen ,,Himmelsstürmer“- einen einzigartigen Aussichtsturm aus Holz, die große Spielgolfanlage, Wasserspielflächen für die Kleinsten, ein Floßbecken für die Größeren, das Erlebniszentrum des Heilmittel- und Naturkosmetikherstellers Weleda, den Baumwimpfel- Kletterparkour ,,Skypark“, die einmalige Waldkugelbahn, die jetzt mit einer Sprungschanze bis zum Abendteuerhügel auf der Hochfläche erweitert wurde, kulinarische Genüsse aus dem Originalen-Holzbackofenhäusle und viele andere Attraktionen mehr.

Dabei wird der Himmelsgarten von großem ehrenamtlichen Engagement gestaltet und getragen, beispielsweise beim Streuobstzentrum, bei den Imkern, den Kleingärtnern, den Keintierzüchtern mit einer zauberhaften Gehege-Anlage und beim Freundeskreis des Himmelsstürmers.

Themenwanderweg: Kirchen und Schlösser bei Abtsgmünd

Der beliebte Rundwanderweg verläuft ohne nennenswerte Steigungen fast immer auf asphaltierten Wegen. Die Tour geht von Leinroden über Neubronn, Hohenstadt, Wöllstein, Abtsgmünd zurück nach Leinroden. Entlang des Weges gibt es viele Kirchen und Schlösser zu bestaunen: In Leinroden eine seltene Turmhügelburg aus dem 12. Jh. und eine schöne kleine Barockkirche. Am Renaissanceschloss von Neubronn vorbei kommt man als Höhepunkt der Wanderung zum imposanten Schloss und der Wallfahrtskirche Hohenstadt. Ein wunderschöner barocker Heckengarten lädt hier zum Verweilen ein. Vorbei an der Ruine Wöllstein geht es über Abtsgmünd mit der mächtigen Michaelskirche zurück nach Leinroden. Auch landschaftlich hat die Tour einiges zu bieten, liegt sie doch in den beiden Fauna-Flora-Habitat- Gebieten „Unteres Leintal und Welland“ und „Kochertal Abtsgmünd – Gaildorf und Rottal“.

Schloss und Wallfahrtskirche Hohenstadt mit Wildblumenwiese

Sehenswürdigkeiten an der Wandertour:
Leinroden Turmhügelburg, Schloss Hohenstadt – Heckengarten, Pfarrkirche St. Michael, Abtsgmünd Wildblumensommer (Mai – September).

Länge: 16,5 km
Höhenmeter: 239 Hm
Start/Ziel: Leinroden
Schwierigkeitsgrad: leicht

Link zur Tour

Museum im Seelhaus Bopfingen

Das Seelhaus, eines der stattlichsten Fachwerkhäuser Bopfingens, wurde im Jahr 1505 errichtet und diente der Beherbergung und Versorgung alter Menschen. Der Name Seelhaus verweist auf die Absicht des Stifters: Die Bewohner hatten täglich für sein Seelenheil zu beten.

Das städtische Museum ist seit 1987 hier untergebracht und gibt einen umfassenden Überblick über Entstehung und Geschichte des Bopfinger Raumes. Ausgehend von der Entstehung der Landschaft am westlichen Riesrand durch den Meteoriteneinschlag vor 14 Millionen Jahren liegt einer der Schwerpunkte in der Beschäftigung mit dem Bopfinger Hausberg. Der Ipf mit seinen vorgeschichtlichen Befestigungsanlagen war ein wichtiger Sitz in der Bronze- und Eisenzeit. Hinterlassenschaften vom Kastell und Zivildorf in Oberdorf und der römische Straßenstation in Trochtelfingen zeugen von römischer Präsenz.

Im Obergeschoss bietet die stadtgeschichtliche Sammlung einen Einblick in das Leben in der ehemaligen Reichsstadt Bopfingen. Themenkreise wie Kirchengeschichte, Schulgeschichte, bäuerliche Produktionsweisen sowie die für Bopfingen traditionelle Leder- und Zinnverarbeitung sind ebenfalls vertreten.

Das Museum im Seelhaus liegt auf dem Gebiet des Geopark Ries.

Foto: (c)Stadt Bopfingen, Museum im Seelhaus

Heimatstube Trochtelfingen

Der Gedanke, eine Heimatstube einzurichten, geht auf die Initiative und Sammeltätigkeit der Lehrerin Mathilde Zeller zurück, die die alte Lebensweise der Bauern der Nachwelt erhalten wollte. Im Jahr 1974 konnten die Heimatstuben im alten Rathaus eröffnet werden. Nach grundlegender Sanierung des Gebäudes und Neukonzeption des Museums präsentieren sich die Heimatstuben seit 1999 völlig neu.

Das Museum ist thematisch und räumlich in drei Ebenen gegliedert. Eine Diaschau vermittelt einen Eindruck vom alten Trochtelfingen, der sich beim Rundgang anschaulich vertiefen lässt. Wohnen und Arbeiten in Landwirtschaft und Handwerk bilden dabei den Schwerpunkt. Wie beschwerlich beispielsweise ein Waschtag in der Vergangenheit war, kann anhand der zahlreichen Exponate nachempfunden werden und auch der Besuch in der Dachkammer einer Magd ermöglicht den Einblick in die Lebensumstände des 19. Jahrhunderts. Im Dachgeschoss befinden unter anderem die Abteilungen Imkerei und Hausschlachtung sowie ein begehbares Depot.

In einem Nebengebäude sind außerdem zahlreiche landwirtschaftliche Fuhrwerke und Wagen sowie der alte Leichenwagen von Trochtelfingen zu sehen.

Die Heimatstube Trochtelfingen liegt auf dem Gebiet des Geopark Ries.

Foto: (c)Stadt Bopfingen, Heimatstube Trochtelfingen

Historische Kräuterkammer Bopfingen

Die Historische Kräuterkammer der Reichsstadt-Apotheke wurde vermutlich im Jahr 1720 in Auftrag gegeben und war lange die Offizin. Bis 1970 wurde sie als Aufbewahrungsort für Rohmaterialien zur Arzneiherstellung genutzt. Heute erzählt sie als kleines Museum von der Geschichte dieser Apotheke. Die alten Bücher und Manuale sind eine echte Fundgrube für Pharmaziehistoriker.

Die Wände dieses ungewöhnlichen Raumes sind fast durchgängig mit Schubladen ausgefüllt, die von 1 bis 292 durchnummeriert sind. In den Regalen stehen alte Holzbüchsen mit lateinischer Aufschrift, in manchen von ihnen ist sogar noch historischer Inhalt und so findet sich hier so manche Rarität aus vergangenen Jahrhunderten.

Besonders wertvoll sind die Arbeitsgeräte, wie Schneidebrett und Hackmesser zum Zerkleinern von Hölzern, ein eiserner Mörser, Handwaagen und alte Gewichtssätze, als Besonderheit ein „Nürnberger Mikroskop“ von 1720 und alte Retorten.

Die Historische Kräuterkammer Bopfingen liegt auf dem Gebiet des Geopark Ries.

Foto: (c)Stadt Bopfingen, Historische Kräuterkammer Bopfingen

Land- und Technikmuseum Unterschneidheim-Zipplingen

Das private Land- und Technikmuseum ist das Resultat einer jahrelangen Sammelleidenschaft, wobei das Herz des Sammlers schon berufsbedingt besonders an alten Schleppern und Landmaschinen hängt. Zwölf Traktoren gehören derzeit zum Museumsbestand. Eine weitere Attraktion ist ein Standmotor zur Stromerzeugung aus dem Jahr 1948, der auch noch in Gang gebracht werden kann.

Im Obergeschoss sind landwirtschaftliche Geräte – teilweise mit absolutem Seltenheitswert – und Gegenstände des ländlichen Lebens- und Arbeitsalltages ausgestellt. Eine museale Besonderheit stellt auch der Fronleichnamsaltar aus einem bäuerlichen Anwesen der Umgebung dar.

Bereichert wird die Dauerausstellung durch eine komplett eingerichtete Dorfschmiede und eine Zipplinger Schuhmacherwerkstatt.

Das Land- und Technikmuseum Unterschneidheim-Zipplingen liegt auf dem Gebiet des Geopark Ries.

Foto: (c)Gemeinde Unterschneidheim, Land- und Technikmuseum

Heimatmuseum Unterschneidheim

Das Heimatmuseum ist viel mehr ein Freilandmuseum im Zustand eines Kleinbauernanwesens-Bauerngarten. Kuhstall und Scheune komplettieren das Bild. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Hausweberei gelegt, die neben der Landwirtschaft der wichtigste Erwerbszweig der Unterschneidheimer Bevölkerung war.

Das Heimatmuseum Unterschneidheim liegt auf dem Gebiet des Geopark Ries.

Foto: (c)Gemeinde Unterschneidheim, Heimatmuseum

Goldbergmuseum Riesbürg

Das Goldbergmuseum lässt alle Besucher aktiv erfahren, wie die Menschen der Steinzeit lebten, wie sie wohnten und jagten, wovon sie sich ernährten und welche Werkzeuge sie benutzten. Davon können sich die Besucher am Webstuhl-Modell und am Modell vom Steinbohrer selber ein Bild machen. Die Modelle von Wohnstätten, Werkzeugen und Fuhrwerken sind in weiter Umgebung einzigartig. In der Dokumentation zur vor– und frühgeschichtlichen Besiedelung des „Goldbergs“ von 4000 v. Ch. bis wenige Jahrhunderte v. Chr. ist in vorbildlicher Weise die Geschichte der Ausgrabungen auf dem Goldberg und die prähistorische Besiedlung dargestellt.  

(c)Gemeinde Riesbürg, Goldbergmuseum

Anhand zahlreicher Funde, aber auch durch Pläne und Rekonstruktionszeichnungen, werden den Besuchern die verschiedenen jungsteinzeitlichen und eisenzeitlichen Siedlungsphasen eindrucksvoll vorgestellt.

Die heute im Goldbergmuseum gezeigten Fundstücke sind zum Teil Lesefunde, die großzügiger Weise dort ausgestellt werden dürfen. 

PS: Wie wäre es im Anschluss mit einer lehrreichen Rundwanderung über den Goldberg?

Das Goldbergmuseum liegt auf dem Gebiet des Geopark Ries.

Fotos: (c)Gemeinde Riesbürg, Goldbergmuseum

Limes im Taubental Schwäbisch Gmünd

An einer weiteren markanten Stelle wird in Schwäbisch Gmünd auf das Weltkulturerbe aufmerksam gemacht. Informationen mit deutlichen Markierungen und Rekonstruktionen des raetischen Limes wurden im Jahre 2014 am Eingang zum Erholungswald Taubental, zehn Gehminuten nördlich vom Hauptbahnhof Schwäbisch Gmünd gelegen, am Verlauf des Limes geschaffen. Im Boden sind die Reste der römischen Grenze bis heute vorhanden. Oberirdisch sind nun Sandsteine zu beiden Seiten der Straße und des begleitenden Spazierwegs zu sehen. Der angrenzende Informationsplatz ist mit Sandsteinplatten versehen und Blockquader laden hier zum Verweilen ein. Tafeln mit Texten und Grafiken informieren über die Bedeutung der Grenze. Der Limes wurde mittels eines Streifens historischen Pflasters rekonstruiert. Alle Elemente haben eine Breite von 1,20 Meter – exakt die Breite, die auch die römische Grenzbefestigung dort hatte.

Limes in Mögglingen

Rund 3,00 Meter hoch und einen Meter breit war der Limes, der römische Grenzwall, vor etwa 1800 Jahren. Angelegt als bewachte Grenzlinie, ursprünglich als Palisadenzaun, später ersetzt durch eine Grenzmauer aus Stein und seit 2005 UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Wanderweg im Norden Mögglingens verläuft direkt an der ehemaligen römischen Grenze und ist einer der beliebtesten Wanderstrecken auf der Mögglinger Gemarkung. So hat Mögglingen teil an dem „größten Bauwerk Europas“, das bei Andernach am Rhein beginnt, sich bis nach Lorch zieht, sich dann als „Rätischer Limes“ bis Einingen an der Donau (bei Regensburg) fortsetzt.