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Heimatstube Trochtelfingen

Der Gedanke, eine Heimatstube einzurichten, geht auf die Initiative und Sammeltätigkeit der Lehrerin Mathilde Zeller zurück, die die alte Lebensweise der Bauern der Nachwelt erhalten wollte. Im Jahr 1974 konnten die Heimatstuben im alten Rathaus eröffnet werden. Nach grundlegender Sanierung des Gebäudes und Neukonzeption des Museums präsentieren sich die Heimatstuben seit 1999 völlig neu.

Das Museum ist thematisch und räumlich in drei Ebenen gegliedert. Eine Diaschau vermittelt einen Eindruck vom alten Trochtelfingen, der sich beim Rundgang anschaulich vertiefen lässt. Wohnen und Arbeiten in Landwirtschaft und Handwerk bilden dabei den Schwerpunkt. Wie beschwerlich beispielsweise ein Waschtag in der Vergangenheit war, kann anhand der zahlreichen Exponate nachempfunden werden und auch der Besuch in der Dachkammer einer Magd ermöglicht den Einblick in die Lebensumstände des 19. Jahrhunderts. Im Dachgeschoss befinden unter anderem die Abteilungen Imkerei und Hausschlachtung sowie ein begehbares Depot.

In einem Nebengebäude sind außerdem zahlreiche landwirtschaftliche Fuhrwerke und Wagen sowie der alte Leichenwagen von Trochtelfingen zu sehen.

Die Heimatstube Trochtelfingen liegt auf dem Gebiet des Geopark Ries.

Foto: (c)Stadt Bopfingen, Heimatstube Trochtelfingen

Historische Kräuterkammer Bopfingen

Die Historische Kräuterkammer der Reichsstadt-Apotheke wurde vermutlich im Jahr 1720 in Auftrag gegeben und war lange die Offizin. Bis 1970 wurde sie als Aufbewahrungsort für Rohmaterialien zur Arzneiherstellung genutzt. Heute erzählt sie als kleines Museum von der Geschichte dieser Apotheke. Die alten Bücher und Manuale sind eine echte Fundgrube für Pharmaziehistoriker.

Die Wände dieses ungewöhnlichen Raumes sind fast durchgängig mit Schubladen ausgefüllt, die von 1 bis 292 durchnummeriert sind. In den Regalen stehen alte Holzbüchsen mit lateinischer Aufschrift, in manchen von ihnen ist sogar noch historischer Inhalt und so findet sich hier so manche Rarität aus vergangenen Jahrhunderten.

Besonders wertvoll sind die Arbeitsgeräte, wie Schneidebrett und Hackmesser zum Zerkleinern von Hölzern, ein eiserner Mörser, Handwaagen und alte Gewichtssätze, als Besonderheit ein „Nürnberger Mikroskop“ von 1720 und alte Retorten.

Die Historische Kräuterkammer Bopfingen liegt auf dem Gebiet des Geopark Ries.

Foto: (c)Stadt Bopfingen, Historische Kräuterkammer Bopfingen

Frühkeltischer Fürstensitz Ipf

Der Ipf erhebt sich als mächtiger Zeugenberg des Weißen Jura über der ehemaligen Reichsstadt Bopfingen. Er ist 668 Meter hoch und bildet den östlichen Ausläufer der Schwäbischen Alb. Für den Anstieg auf das Gipfelplateau empfiehlt sich die flache östliche Flanke. Umfangreiche und beeindruckende Befestigungssysteme geben Anlass zur Vermutung, dass der Ipf ein frühkeltischer Fürstensitz war.

Am Fuße des Ipf informiert die keltische Freilichtanlage über die Archäologie, die Geologie, das Leben der Kelten und nicht zuletzt über die Geschichte des imposanten Zeugenbergs.

Der Frühkeltische Ipf liegt auf dem Gebiet des Geopark Ries.

Land- und Technikmuseum Unterschneidheim-Zipplingen

Das private Land- und Technikmuseum ist das Resultat einer jahrelangen Sammelleidenschaft, wobei das Herz des Sammlers schon berufsbedingt besonders an alten Schleppern und Landmaschinen hängt. Zwölf Traktoren gehören derzeit zum Museumsbestand. Eine weitere Attraktion ist ein Standmotor zur Stromerzeugung aus dem Jahr 1948, der auch noch in Gang gebracht werden kann.

Im Obergeschoss sind landwirtschaftliche Geräte – teilweise mit absolutem Seltenheitswert – und Gegenstände des ländlichen Lebens- und Arbeitsalltages ausgestellt. Eine museale Besonderheit stellt auch der Fronleichnamsaltar aus einem bäuerlichen Anwesen der Umgebung dar.

Bereichert wird die Dauerausstellung durch eine komplett eingerichtete Dorfschmiede und eine Zipplinger Schuhmacherwerkstatt.

Das Land- und Technikmuseum Unterschneidheim-Zipplingen liegt auf dem Gebiet des Geopark Ries.

Foto: (c)Gemeinde Unterschneidheim, Land- und Technikmuseum

Heimatmuseum Unterschneidheim

Das Heimatmuseum ist viel mehr ein Freilandmuseum im Zustand eines Kleinbauernanwesens-Bauerngarten. Kuhstall und Scheune komplettieren das Bild. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Hausweberei gelegt, die neben der Landwirtschaft der wichtigste Erwerbszweig der Unterschneidheimer Bevölkerung war.

Das Heimatmuseum Unterschneidheim liegt auf dem Gebiet des Geopark Ries.

Foto: (c)Gemeinde Unterschneidheim, Heimatmuseum

Riesenrutsche am Zeiselberg Schwäbisch Gmünd

Man wandelt langsam die Rampen hoch zum Zeiselberg. Weinberghäuschen und Reben weisen auf das kulturelle Erbe des Remstals hin, Wacholder auf die Ostalb. Von der Aussichtsplattform betrachtet man die Stadt, die Riesenrutsche wird dauerhafter Anziehungspunkt für die ganze Familie und abends verwandelt sich der Ort durch warmes Licht von marokkanischen Laternen zu einem romantischen Aufenthaltsraum in Stadtnähe mit Biergarten.

Aussichtsplattform Zeiselberg

In der Riesenrutsche geht es am neuen „Berg der Kinder“ den Zeiselberg hinab bis zum Glücklichtweg. Die große Röhre bringt es dabei auf über 26 Meter Tempo-Spaß für die etwas größeren Steppkes. Die kleine Rutsche vom neuen Turm auf dem Zeiselberg sorgt dann auch für die kleineren Gäste am Berg der Kinder für glückliches Kinderlachen.

Remsursprung Essingen

Essingen, als Ursprungsort der Rems, liegt eingebettet in einer reizvollen und facettenreichen Landschaft am Albuch. Im engen, ja fast schlauchartigen und im Hintergrund von den mächtigen Lauterburger Höhen begrenzten Tal, zwischen Essingen und Lauterburg, entspringt die Rems. Das anfangs noch kleine Flüsschen wächst auf seiner fast 80 km langen Reise zu einem stattlichen Fluss heran, wo er schließlich bei Neckarrems in den Neckar mündet.

Daten und Zahlen:
  • Höhe der Quelle: 551 m ü. NN
  • Höhe der Mündung: 203 m ü. NN
  • Gesamtgefälle: 348 m
  • Durchschnittsgefälle: 4,35 m/km
  • Gesamtlänge: 80 km
  • Mündungsfluss: Neckar
  • Mündung: Neckarrems Neckarrems

Lourdes-Grotte Iggingen

Die Igginger Lourdes-Grotte liegt romantisch und idyllisch im Wald, östlich der Landesstraße nach Böbingen und wurde im Wesentlichen von den beiden Iggingern, dem Maurermeister Anton Kaiser und dem Bildhauer Johannes Kaiser um 1900 errichtet. Eine Quelle im Wald wurde gefasst und die künstliche Nachbildung der Höhle bzw. Grotte errichtet. Von der Holzbildhauerfamilie Kaiser wurden auch die Marienstatue und die Bernadette geschnitzt, die allerdings beide im Laufe der Zeit gestohlen wurden.

Albert Heinzmann und seine Helfer haben mit großem ehrenamtlichem Engagement die Lourdes-Grotte und das kleine Waldstück liebevoll saniert und zu einem wunderbaren, beschaulichen Ort gestaltet. In diesem Kleinod finden regelmäßig Marienandachten statt und viele Besucher nutzen unter dem Jahr den Ort der Ruhe und Besinnlichkeit zum Verweilen.

Renaturierte Sechta mit Auerochsen am Ipf

Durch die Renaturierung des Sechtagebietes gewinnt die Landschaft immer mehr von ihrem ursprünglichen Aussehen zurück. Der Charakter der Fluss-Auen mit ihrer reichen Tier- und Pflanzenwelt lebt auf fast natürliche Weise wieder auf.

Seit Mai 2011 weiden zwischen den Bopfinger Ortsteilen Oberdorf und Kerkingen auf etwa 24 Hektar mehrere Auerochsen. Diese erkennt man an ihrem hellen Aalstrich entlang des Rückgrats, den kräftigen Hörnern und dem weißen Flotzmaul. Die seltenen Wildrinder in der Sechtaaue haben sich inzwischen zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. Die vielen Radfahrer und Wanderer sind begeistert von der neuen Wildnis und haben die Auerochsen in ihr Herz geschlossen.

Landesradfernweg: Kocher-Jagst­-Radweg

Nur wenige Kilometer voneinander entfernt entspringen die beiden Flüsse Kocher und Jagst am Rande der Ostalb und münden fast an derselben Stelle in den Neckar.

Bucher Stausee Rainau

Ein einzigartiger Radweg führt Sie entlang dieser idyllischen Flüsse durch teils unberührte Natur, urige Dörfer und historische Kleinstädte. Unzählige Schlösser, Burgen und Klöster nehmen Sie mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Sympathische Gastgeber sorgen mit regionalen Spezialitäten für Ihr leibliches Wohl. Die durchgängig beschilderte Rundtour mit einigen Steigungen lädt in 6 Etappen – oder dank vieler Querverbindungen ganz flexibel nach Ihrem Geschmack – zu spannenden Erkundungstouren und gelassener Entschleunigung ein.

Sehenswürdigkeiten an der Radtour:
Stadt Aalen, Schloss Kapfenburg Lauchheim, Bucher Stausee Rainau, Stadt Ellwangen, Schloss Hohenstadt mit Heckengarten.

Gesamtlänge: 335 km
Höhenmeter: 1920 Hm
Start/Ziel: Aalen
Schwierigkeitsgrad: leicht

Länge im Ostalbkreis: 55 km

Link zur Tour und Bestellung Übersichtskarte

Radweg-Beschilderung

Foto: (c)AG Kocher-Jagst-Radweg, Fotograf: Christian Frumolt